Die Ausstellung Do It Yourself Design im Schaudepot des Museums für Gestaltung Zürich widmet sich der Verbindung von Design und Do-it-yourself und fragt, was die Bewegung des Selbermachens für den Designprozess bedeutet. Eine integrierte Werkstatt ermöglicht eine praktische Annäherung an die aufgeworfenen Fragen. Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem MAK – Museum für angewandte Kunst / Gegenwartskunst in Wien, wo sie in veränderter Form unter dem Titel Nomadic Furniture 3.0. Neues befreites Wohnen? (12.6. – 6.10.2013) zu sehen war.

Die Do-it-yourself-Bewegung hat beinahe jeden Bereich unseres alltäglichen Lebens und der materiellen Kultur erfasst. Als Folge prägt die Fusion von Produktion und Konsum verstärkt das Designgeschehen. Die Problemfelder, die die sogenannte „Prosumer“-Kultur aufwirft, reichen von der Dezentralisierung und Demokratisierung der Warenproduktion bis zur Kritik an Massenkonsum und mangelnder Nachhaltigkeit der Produkte. Das Phänomen des Selbermachens verweist aber auch auf die Wiederentdeckung der Handarbeit und die Freude am sinnlichen Prozess des Gestaltens. Eine Werkstatt für die BesucherInnen ist in die Ausstellung integriert und trägt neu gebaute Objekte zu Do It Yourself Design bei.

Kuratorium:         
Franziska Mühlbacher, Kuratorin Vermittlung Museum für Gestaltung Zürich
Angeli Sachs, Kuratorin Museum für Gestaltung Zürich
Martina Fineder, MAK-Gastkuratorin, Designwissenschaftlerin, Bauhaus-Universität Weimar
Thomas Geisler, Kurator, Kustode MAK-Sammlung Design
Sebastian Hackenschmidt, Kurator, Kustode MAK-Sammlung Möbel und Holzarbeiten