Anlässlich seines 150. Geburtstags widmet das MAK Adolf Loos (1870–1933), einem der bedeutendsten Vertreter der Architektur der Moderne, eine Ausstellung. 
8.12.2020—14.3.2021
MAK Schausammlung Gegenwartskunst
Mit knapp 100 Entwurfszeichnungen, Plänen, Fotografien und Modellen aus dem Adolf-Loos-Archiv der Albertina beleuchtet ADOLF LOOS. Privathäuser sein projektiertes wie auch sein ausgeführtes Werk und legt den Schwerpunkt auf seine privaten Wohnbauten: Einfamilienhäuser, Villen und Landhäuser für eine bürgerliche, oft jüdische Klientel, aber auch für KünstlerInnen und LiteratInnen. Im Kontrast dazu werden bedeutende Sozialprojekte wie die Bauten für das Wiener Siedlungswerk, die Gemeinde Wien oder den Werkbund gezeigt.

In seinen privaten Wohnbauten entwickelte Loos den „Raumplan“: Nach diesem Prinzip wurden die Stockwerke nicht schichtartig übereinander „gelegt“, sondern jeder Raum erhielt die für seine Benutzung nötige Höhe und Dimension. Zwischen 1903 und 1931 mit diesem System geplante Projekte wie die Häuser für den Dadaisten Tristan Tzara und die Sängerin und Tänzerin Josephine Baker in Paris, den Baumeister František Müller in Prag und den Textilfabrikanten Hans Moller in Wien zählen bis heute zu den weltweit bedeutendsten Einfamilienhäusern des 20. Jahrhunderts. 
Tour durch die Ausstellung ADOLF LOOS. Privathäuser gelesen von Till Firit, Kopfhörer können an der MAK-Kassa um € 1 erworben werden, soundcloud.com

Gastkurator 

Markus Kristan, Adolf Loos Archiv Albertina, Wien
 
Projektkoordination
Rainald Franz, Kustode MAK-Sammlung Glas und Keramik 
 
Ausstellungsgestaltung 
Michael Embacher, Christoph Wirth
 
Grafische Gestaltung 
Maria Anna Friedl
 
Ausstellungsorganisation
Mario Kojetinsky
 
RestauratorInnen Albertina Wien
Letizia Fischer, Klaus Mohideen-Rubitzko