5.4.2000—18.6.2000
MAK Kunstblättersaal
Das MAK nimmt die Neuerwerbung der Holzschnittserie "Die wahren Ansichten des Königs der Berge" – 1822 von Sano Shinkei veröffentlicht – zum Anlass und thematisiert im Rahmen einer Ausstellung im MAK-Kunstbättersaal die künstlerische Auseinandersetzung mit einem der bedeutendsten japanischen Symbole, dem Berg Fuji.

Katsushika Hokusai nennt den höchsten Berg Japans "fu-ni", d. h. "keiner ist wie dieser". Der immer noch als aktiv geltende Vulkan wurde im Laufe der Zeit zum Symbol für Japan. Der Sage nach entstand der Fujisan im Jahre 286 v. Chr. Auf ihm hat die Göttin Konohana Sakuya Hime ihren Sitz, die die Bevölkerung vor den Vulkanausbrüchen bewahren sollte. Die Zunahme des "Fuji-Kultes" ab der frühen Edo-Periode sowie der europäische Einfluss in der Landschaftsdarstellung ab dem 18. Jahrhundert führte zu einer neuen Fuji-Ikonografie.

Kurator Johannes Wieninger