Ernst POLLACK

In der zweiten Hälfte des Jahres 1942 bat das MAK das Dorotheum um die Bekanntgabe der Schätzpreise der Objekte der Sammlung Ernst Pollack. 1943 erwarb das Museum über das Dorotheum von der Vugesta (Verwaltungsstelle für jüdisches Umzugsgut der Gestapo) 42 Objekte aus der Sammlung. Weil sich die Preise geändert hatten, wurden 13 der Objekte im Mai 1943 an die Vugesta zurückgestellt. Zwei Objekte gingen im Mai 1945 beim Brand des Schlosses Immendorf in Niederösterreich, wo sie geborgen waren, verloren. Zu den verbliebenen 29 Objekten kam es 1948 mit den Erb*innen nach Gisela Pollack zum Abschluss eines Restitutionsvergleiches, in dem festgelegt wurde, dass die Restitution von 20 Objekten im Tausch gegen die Widmung von neun Keramiken erfolgen sollte.