Dr. Michael Berolzheimer wurde im nationalsozialistischen Deutschen Reich als Jude verfolgt und floh daher 1938 unter Zurücklassung seines Eigentums in die USA. Seine Sammlung von Zeichnungen wurde zwangsweise beim Münchener Kunstversteigerungshaus Adolf Weinmüller eingebracht und am 9. und 10. März 1939 ausgeboten. Eine Zeichnung von Giovanni da Udine findet sich zwar im Auktionskatalog, wurde aber nicht versteigert. Sie wurde an die Wiener Filiale von Weinmüller weitergegeben, wo sie im November 1939 vom MAK erworben wurde. Durch die Digitalisierung der 2013 aufgefundenen annotierten Kataloge des Auktionshauses Weinmüller konnte das Blatt im MAK als Zeichnung aus der Sammlung Berolzheimer identifiziert werden.
 

Der Beirat sprach sich am 15. Juni 2018 für die Restitution der Zeichnung aus.

Die Restitution ist in Vorbereitung.