In seiner Installation INT/EXT 04 (2011) komponiert Manuel Knapp minimalistische Bildräume, die zwischen Malerei, Animation und Architektur changieren. Durch Überlagerungen von Linien, Bildflächen und dreidimensionalen Elementen entstehen experimentelle visuelle Räume. Dabei wird ein facettenreiches Spektrum der Wahrnehmung eröffnet. Der Wandel des Lichts, die Dynamik der Linie und die sich formierenden Geometrien werden von zwei- und dreidimensionalen Bildträgern aufgenommen, die eine lose Struktur ergeben. Die Bild- und Projektionsfläche ist in den Raum gezogen, erweitert und vermessen durch lose arrangierte, skulpturale Versatzstücke. Das Zusammenspiel und die Überlagerung zwischen dem realen und dem projizierten Raum der Computeranimation ergeben abstrakte choreografierte Kompositionen, deren Rhythmus den Fokus der Betrachter*innen einnimmt.