Georg Salners künstlerische Werke basieren auf analogem und digitalem, manuell und industriell gefertigtem, vorgefundenem Material. Seine Arbeiten verstehen sich als analytische Erweiterung von Malerei und als praktische Ergebnisse einer Ausdifferenzierung des künstlerischen Gestaltungsprinzips Tafelbild. Für seine Ausstellung "SU.SY" in der MAK-Galerie hat Georg Salner die Struktur des Raumes mit der dominanten Längswand als Grundparameter in seine Arbeit miteinbezogen. Die wesentliche Intention seiner Raumkonzeption ist die Auslotung dieses Wandrechtecks durch einen vielteiligen modularen Raster und die funktionale Gleichgewichtung des Raumes durch weitere gestalterische Eingriffe. Den projektierten Raum definiert der österreichische Künstler als "Laboratorium" zur Aufbereitung unterschiedlicher paradoxaler Momente zwischen Bild, Objekt, Raum und Betrachter.