Das MAK Forum wird im Jahr 2024 zum Schauplatz für filmische Arbeiten von zeitgenössischen Künstler*innen.
1.4.2024—20.10.2024
MAK Forum
Filme von Nilbar Güreş (Soyunma / Ausziehen, 2006), Marko Lulić (The Moderns (Vienna), 2005) und Amie Siegel (Provenance, 2013) ermöglichen einen Einblick in komplexe, ineinander verwobene Geschichten, die unsere moderne Welt definieren.

Kuratorin: Bärbel Vischer, Kustodin MAK Sammlung Gegenwartskunst
1.4.–2.6.2024
Nilbar Güreş
Soyunma / Ausziehen [Undressing], 2006
Video, 6:19 Min.

In einer Performance entledigt sich Nilbar Güreş Schicht um Schicht von etlichen Stoffen, die sie um ihren Kopf gewickelt hat. Gleichzeitig rezitiert sie die Namen von Frauen, mit denen sie zusammenlebte. Damit bringt sie ihre eigene Biografie in den Diskurs über das ambivalente Thema der Verhüllung von Frauen ein und spricht auch Islamophobie und die politisch instrumentalisierte Verhüllung an, die sich gegen muslimische Frauen richtet.

4.6.–4.8.2024
Marko Lulić
The Moderns (Vienna), 2005
Video, 4:29 Min.

In seinem Video The Moderns (Vienna) schafft Marko Lulić ein neues Stadtbild von Wien, indem er auf die Bauten der Nachkriegsmoderne fokussiert und alle historischen Bauten, darunter auch  Architekturikonen von Otto Wagner oder Adolf Loos, ausblendet. Mit collageartigen Bildern zeichnet er ein fiktives utopisches Stadtgefüge und testet damit unser Verständnis von Gegenwart.

Unterstützt durch das MAK und den Verein Stadtimpuls

6.8.–29.9.2024
Amie Siegel
Provenance, 2013 Video, 40:30 Min.

In ihrer mehrteiligen Arbeit Provenance beleuchtet Amie Siegel  die Soziologie modernistischen Designs am Beispiel der Möbel,  die der Schweizer Architekt Pierre Jeanneret für die Gebäude von Le Corbusier in Chandigarh, einer kontroversiellen modernistischen Stadt in Indien, entwarf. Das Video zeichnet die Reise dieser Möbel an ihren ursprünglichen Bestimmungsort in umgekehrter Reihenfolge nach, von Privatwohnungen über Warenhäuser und Auktionen bis hin zu Restaurierungen und einem Schiffstransport.

Erworben mit der großzügigen Unterstützung von Phileas

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Eingang: Weiskirchnerstraße 3
MAK – Museum für angewandte Kunst