Forschungsprojekt
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11.6.2014—5.10.2014
MAK Kunstblättersaal
Bezug nehmend auf die Ausstellung VORBILDER. 150 Jahre MAK: Vom Kunstgewerbe zum Design zeigt die MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung rund 200 historische und zeitgenössische Fotografien von MAK-Ausstellungen aus den eigenen Beständen.
Dem Gründungsauftrag des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie entsprechend, wurde ab 1864 eine Vorbildersammlung angelegt, die neben galvanoplastischen Reproduktionen, Stilkopien und Gipsabgüssen dem damals neuen Medium Fotografie breiten Raum schenkte.
Von Anbeginn hielt das Museum seinen öffentlich zugänglichen Bereich Schausammlungen und Sonderausstellungen in fotografischen Bildern fest. Sie dienten einerseits der Dokumentation und andererseits dazu, sich auch außerhalb des Hauses der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die älteste hier ausgestellte Fotografie zeigt die Präsentation der Sammlung im Ballhaus nach 1864 und ist gleichzeitig eines der frühesten Beispiele der Fotografie in Österreich überhaupt.
Ab der Herausgabe der illustrierten Museumszeitschrift Kunst und Kunsthandwerk, welche die unbebilderten Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museum für Kunst und Industrie (18651897) ersetzte, wurde jede Ausstellung des Museums durch Fotografie präzise festgehalten. So lässt sich die Geschichte des Ausstellungswesens von 1898 bis 1921, als die Zeitschrift eingestellt wurde, auch bildlich erzählen. Mit dem Erscheinen der Zeitschrift Alte und moderne Kunst von 1956 bis 1985 wurde diese Art der Ausstellungsdokumentation fortgeführt und schließlich in die neue Ära der digitalen Fotografie und Archivierung übergeleitet.
Die Ausstellung spannt den Bogen von historischen Präsentationsformen, welche dem Geiste des Museions verpflichtet waren, über szenografisches Ausstellungsdesign (Winteraus stellungen) und aufwendige Rauminstallationen von Karl Witzmann oder Dagobert Peche bis hin zu den spektakulären Inszenierungen der Gegenwart (Personalen von Chris Burden, James Turrell, Jenny Holzer oder Anish Kapoor).
Dabei ist das Museum in doppelter Hinsicht als Bildproduzent zu verstehen: einerseits durch das unmittelbare Bild in der Ausstellung selbst, andererseits durch dessen Abbild in der Fotografie. Im Falle des MAK folgen dabei die Tätigkeiten des musealen Sammelns und Fotografierens der besonderen Gründungsidee, eine umfassende Vorbildersammlung bereitzustellen.
Kuratorin Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung
Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK- Bibliothek und Kunstblättersammlung
Dem Gründungsauftrag des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie entsprechend, wurde ab 1864 eine Vorbildersammlung angelegt, die neben galvanoplastischen Reproduktionen, Stilkopien und Gipsabgüssen dem damals neuen Medium Fotografie breiten Raum schenkte.
Von Anbeginn hielt das Museum seinen öffentlich zugänglichen Bereich Schausammlungen und Sonderausstellungen in fotografischen Bildern fest. Sie dienten einerseits der Dokumentation und andererseits dazu, sich auch außerhalb des Hauses der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die älteste hier ausgestellte Fotografie zeigt die Präsentation der Sammlung im Ballhaus nach 1864 und ist gleichzeitig eines der frühesten Beispiele der Fotografie in Österreich überhaupt.
Ab der Herausgabe der illustrierten Museumszeitschrift Kunst und Kunsthandwerk, welche die unbebilderten Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museum für Kunst und Industrie (18651897) ersetzte, wurde jede Ausstellung des Museums durch Fotografie präzise festgehalten. So lässt sich die Geschichte des Ausstellungswesens von 1898 bis 1921, als die Zeitschrift eingestellt wurde, auch bildlich erzählen. Mit dem Erscheinen der Zeitschrift Alte und moderne Kunst von 1956 bis 1985 wurde diese Art der Ausstellungsdokumentation fortgeführt und schließlich in die neue Ära der digitalen Fotografie und Archivierung übergeleitet.
Die Ausstellung spannt den Bogen von historischen Präsentationsformen, welche dem Geiste des Museions verpflichtet waren, über szenografisches Ausstellungsdesign (Winteraus stellungen) und aufwendige Rauminstallationen von Karl Witzmann oder Dagobert Peche bis hin zu den spektakulären Inszenierungen der Gegenwart (Personalen von Chris Burden, James Turrell, Jenny Holzer oder Anish Kapoor).
Dabei ist das Museum in doppelter Hinsicht als Bildproduzent zu verstehen: einerseits durch das unmittelbare Bild in der Ausstellung selbst, andererseits durch dessen Abbild in der Fotografie. Im Falle des MAK folgen dabei die Tätigkeiten des musealen Sammelns und Fotografierens der besonderen Gründungsidee, eine umfassende Vorbildersammlung bereitzustellen.
Kuratorin Kathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung
KuratorInnenführungen
Do, 12.6.2014, 17:00 UhrKathrin Pokorny-Nagel, Leitung MAK- Bibliothek und Kunstblättersammlung
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Medien
Ausstellung Österreichischer Kunstgewerbe
1911/12
Mittelsaal/Raum I: Allgemeines Kunstgewerbe, Ausstellungsgestaltung von Karl Witzmann, Fotografie von Bruno Reiffenstein, 1912
Ausstellung der gewerblichen Kriegsinvalidenschulen
1917, Fotografie von Kriegsinvaliden bei der Arbeit
Ausstellung Jenny Holzer XX
2006
Zentrale Ausstellungshalle Weiskirchnerstraße, For MAK, Projektion von Elfriede Jelineks Text Die Liebhaberinnen